Vollgas mit Meerblick: Am kommenden Wochenende (7. bis 9. Juni) sorgt die DTM für ein Strand-Spektakel an der niederländischen Nordseeküste. Als Spitzenreiter fährt der Südafrikaner Kelvin van der Linde (Abt Sportsline) zum dritten Tourstopp am Circuit Zandvoort. Auf dem Formel-1-Kurs mitten in den Sanddünen darf sich der Audi-Pilot allerdings keinen Ausrutscher erlauben.

Titelverteidiger Thomas Preining (A) ist pünktlich zum Gastspiel westlich von Amsterdam in Form und hat im Porsche 911 GT3 R als Tabellenzweiter nur acht Punkte Rückstand. Zu Kelvin van der Lindes härtesten Verfolgern zählt auch sein eigener Teamkollege Ricardo Feller (CH), der als Dritter ebenfalls voll in Schlagdistanz liegt und am vergangenen Wochenende das ADAC Ravenol 24h Nürburgring gewonnen hat. Neben den DTM-Stars in Zandvoort erstmals im Rahmen der DTM unterwegs: der zweifache Rallye-Weltmeister Kalle Rovanperä, der sein Renndebüt auf der Rundstrecke im Porsche feiert. Das Samstagsrennen der DTM wird um 13.30 Uhr gestartet, der Lauf am Sonntag beginnt später als gewohnt um 16.30 Uhr. ProSieben zeigt die Action aus Zandvoort live im deutschen Free-TV und geht jeweils eine halbe Stunde vor Rennbeginn auf Sendung.

Keyfacts, Circuit Zandvoort, Zandvoort, Saisonrennen 5 und 6 von 16

•    Streckenlänge: 4.259 Meter
•    Layout: 14 Kurven (zehn Rechts-, vier Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
•    Sieger 2023, Rennen 1: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Mann-Filter, Mercedes-AMG GT3)
•    Sieger 2023, Rennen 2: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2)

Preining gegen das Audi-Duo

Kelvin van der Linde ist nach Sieg und der Tabellenführung zuletzt am Dekra Lausitzring motiviert für das Holland-Gastspiel: „Der Sieg am Lausitzring hat uns als Team zusätzliche Energie gegeben. Wir reisen mit großer Motivation nach Zandvoort. Das ist eine Strecke wie zu alten Zeiten, wo jeder Fehler bestraft wird. Am besten gefällt mir der zweite Sektor, wenn es den Berg hoch geht und dann die schnelle Rechtskurve folgt. Da ist es meistens echt am Limit und der Fahrer kann einen großen Unterschied machen“, sagt Kelvin van der Linde. Auch Preining vom Team Manthey EMA ist nach dem schwachen Auftakt in Oschersleben in Form. Der Tabellendritte Feller stand 2023 in Zandvoort ganz oben auf dem Treppchen und möchte auch in diesem Jahr wieder dorthin. Sein hartes Manöver gegen Kelvin van der Linde in der Lausitz machte deutlich, dass auch der Teamkollege im Kampf um Positionen und Punkte nicht geschont wird. Trotz seiner angriffslustigen Fahrweise ist Feller zusammen mit Preining als einziger DTM-Pilot in den zurückliegenden 20 Rennen immer in die Punkte gefahren. 

Engel glänzt mit Aufholjagten, Bortolotti und Sheldon van der Linde brauchen Top-Resultate

Den Sprung nach ganz oben auf das Podium in Zandvoort will Vorjahressieger Maro Engel (Monaco/Mercedes-AMG Team Winward) schaffen. Zweimal fuhr Engel in dieser Saison bereits aufs Podium, und das jeweils nach mäßigen Positionen im Qualifying mit einer starken Aufholjagd. Insgesamt machte er in den bisherigen vier Rennen 35 Positionen gegenüber dem Qualifying gut. Vergangene Saison feierte der Routinier in Zandvoort seinen zweiten DTM-Erfolg – auch in diesem Jahr ist mit dem versierten Taktiker zu rechnen. Zu seinen Gegnern zählt dabei Mirko Bortolotti (I). Der Lamborghini-Werksfahrer von SSR Performance benötigt konstantere Leistungen, wenn er sich vom fünften Rang an die Spitze heranarbeiten möchte. Die Top-Plätze hat auch Sheldon van der Linde im Blick. Der Südafrikaner liegt als bester BMW-Pilot von Schubert Motorsport auf der siebten Position. Ein zweiter Rang wie vergangenes Jahr in Zandvoort wäre für den DTM-Champion von 2022 ein Befreiungsschlag.

Der Lokalmatador möchte für tolle Show sorgen

Lokalmatador Thierry Vermeulen freut sich als einziger Niederländer im DTM-Feld auf sein Heimspiel. „Vor den Augen meiner Familie, Freunde und Partner zu fahren, ist immer etwas Besonderes“, sagt der 21-Jährige, der im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing antritt. „Zandvoort ist eine echte ‚Old-School-Rennstrecke‘ und ich bin mir sicher, dass wir viele Überholmanöver sehen werden. Meine Vorfreude auf das Wochenende ist riesig. Ich werde alles geben und hoffe, dass wir den vielen Fans eine tolle Show bieten.“

ADAC GT Masters, Markenpokal-Action und Formel-Debüt

Mit einem prominenten Namen gibt der Porsche Carrera Cup Benelux seine Saisonpremiere auf der DTM-Plattform. Der zweimalige Rallye-Weltmeister Kalle Rovanperä startet erstmal in seiner Karriere auf der Rundstrecke und pilotiert einen Porsche 911 GT3 Cup vom Team Red Ant Racing. In der Saison 2022 kürte sich der heute 23-jährige Finne in der FIA World Rally Championship zum jüngsten Gesamtsieger aller Zeiten. Vergangenes Jahr gelang Rovanperä bei der Central European Rally in Deutschen, Österreich und Tschechien die WM-Titelverteidigung. In Zandvoort möchte der Rallye-Star sein Talent im Rundstreckenrennen zeigen. 

Auch der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland zählt in den Niederlanden zum Rahmenprogramm. Nach einjähriger Pause feiert das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende sein Zandvoort-Comeback. Zwei Rennen mit sieben Premiumherstellern versprechen beste Unterhaltung. Zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison ist die Formula Regional European Championship by Alpine bei der DTM dabei. Zwei Meisterschaftsläufe trägt die Formel-3-Serie an der Nordsee aus. Karten für das DTM-Rennwochenende in Zandvoort gibt es online unter dtm.com bereits ab 39 Euro. Sowohl der Zugang ins Fahrerlager als auch der Pitwalk ist für alle Ticketbesitzer kostenlos – perfekt für Autogrammjäger und Selfies mit den DTM-Stars.

Text und Foto: ADAC Motorsport


 

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